Tuesday, March 09, 2010

REM-Forschungspreis und REM (und andere) Veranstaltungen

Das Forschungsinstitut für das Recht der elektronischen Massenmedien (REM)* hat heuer erstmals einen mit € 3.000 dotierten Forschungspreis für "hervorragende rechtswissenschaftliche Leistungen auf den Gebieten des österreichischen Rechts der elektronischen Massenmedien einschließlich der verfassungsrechtlichen und europäischen Bezüge" ausgeschrieben, um den einschlägigen wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Nähere Informationen dazu hier, Bewerbungsschluss ist der 31.5.2010.

Der Preis wird im Rahmen des 6. Österreichischen Rundfunkforums verliehen, das am 9. und 10. September 2010 in Wien stattfinden wird. Generalthema des Rundfunkforums wird in diesem Jahr die Unabhängigkeit des Rundfunks sein. Der Termin sollte schon einmal vorgemerkt werden, nähere Informationen werden dann auf der REM-Website zu finden sein.

Nicht mehr so lang dauert es bis zum nächsten REM-Workshop, der schon am 14. April 2010 stattfindet. Bei diesem Workshop wird Matthias Traimer einen Überblick über die wesentlichen Regelungen der Rundfunkrechtsreform 2010 geben. Ich bin jedenfalls gespannt, ob man zum Zeitpunkt des Workshops schon genauer abschätzen kann, ob (und gegebenenfalls mit welchen Bedingungen bzw Änderungswünschen) im Parlament die notwendige Verfassungsmehrheit für den Entwurf der Regierung (611 BlgNR 24. GP) erreicht werden kann. Der REM-Workshop findet am 14.4.2010 um 14 Uhr in Wien in den Räumen der RTR statt, auf Grund des beschränkten Platzangebots ist Anmeldung unbedingt erforderlich (per E-Mail an brigitte.hohenecker@rtr.at).

Weitere Veranstaltungen:
  • Das "ORF-Dialogforum Qualitätsjournalismus" lädt gemeinsam mit dem Institut für Journalismus und Medienmanagement der Fachhochschule Wien zu einer Diskussion unter dem Titel "Macht Journalismus Angst?", am Mittwoch, 17. März 2010, 19.00 Uhr, in der FH Wien, Hörsaal B001, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien (mehr Informationen und Anmeldung hier bzw hier)
  • Wer sich nach dieser Diskussion noch nicht fürchtet, kann am nächsten Tag gleich über die Zukunft des Journalismus diskutieren, bei einer Veranstaltung des Medienhaus Wien, gemeinsam mit dem Bundespresedienst: "The Future of Journalism" mit Alan Rusbridger (Chefredakteur Guardian News & Media, ich habe ihn jüngst hier zitiert) und Wolfgang Blau (Chefredakteur von Zeit Online, vor eineinhalb Jahren sprach er auch beim REM-Rundfunkforum, s dazu hier): am 18. März 2010, 18:00 Uhr, Kongress-Saal des Bundeskanzleramt, Ballhausplatz 2, 1014 Wien; nähere Informationen und Anmeldung hier
  • Wer aber am 17. März nicht in Wien, sondern in Berlin ist, könnte bei der Präsentation einer Studie der Bayerischen (!) Landeszentrale für Neue Medien (BLM) über Medien- und Meinungsmacht dabei sein: Mittwoch, 17. März 2010, 18.00 Uhr, Behrenstraße 21/22, 10117 Berlin (mehr Information hier)
Ein empfehlenswertes Event ganz anderer Art schließlich ist Jägerstraße, "Wiens erste Grätzl-Soap" im Kabarett Vindobona, die mittlerweile bei Folge drei angelangt ist. Der Rundfunkbezug ergibt sich hier nicht nur aus den Kritiken, die (zB hier und hier) "Mitten im Zwanzigsten" als positiven Gegenpol zu "Mitten im Achten" sahen, sondern in der aktuellen dritten Folge (noch bis 1.4. zu sehen) noch viel plastischer: der GIS-Kontrollor - schon running gag der Serie - rettet ein Leben. Dennoch. "Im ORF würden sie das nie zeigen!" (auch das wird in jeder Folge erwähnt).
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*) full disclosure: ich bin dort Vorstandsmitglied

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