Im Jänner 2011, so hieß es
im vergangenen September, werde es das erste halbwegs öffentliche Lebenszeichen des sogenannten "Kompetenzzentrums Internetgesellschaft" geben: einen Bericht (an die Bundesregierung). Das ist schon insofern bemerkenswert, als eigentlich
halbjährliche Berichte vorgesehen waren und das "Kompetenzzentrum" im Februar 2010 gegründet wurde. Aber egal, der Jänner ist mittlerweile auch vergangen, ohne dass es einen Bericht gegeben hätte. Und zu einer Internetpräsenz hat es das "Kompetenzzentrum Internetgesellschaft" auch noch immer nicht gebracht (vielleicht muss man sich das auch irgendwie als kommunizierende Gefäße denken, nach dem Motto: je weniger Internet, desto mehr Kompetenz).
Aber wahrscheinlich arbeiten mittlerweile doch irgendwo die üblichen
Folienknechte Experten an einem sicher wunderbar designten ersten Bericht, der gerade noch rechtzeitig zum ersten Jahrestag des "Kompetenzzentrums" (9. Februar) -
vielleicht auf einem USB-Stick - der Bundesregierung übergeben werden könnte. Schön, wenn dann nach einem Jahr der
Rahmenzeitplan erstellt und die
Priorisierung unter Einbindung der
Stakeholder erfolgt und auch die
operativen Ziele in der gebotenen
Granularität spezifiziert und
quantifiziert und schließlich auch alle
Synergien gescreent,
Awareness-Maßnahmen
koordiniert und
Interdependenzen evaluiert sein werden.
PS: die kursiven Worte im letzten Absatz gehören zum B...reitband-Bingo (Anfängerversion).
cross-posted from internetgesellschaft.at
Update 06.02.2011: laut Marcin Kotlowski, Kommunikationschef der SPÖ, wird der Ministerrat am 15.02.2011 den "1. Prioritätenkatalog" des "Kompetenzzentrums Internetgesellschaft" beschließen und
"in weiterer Folge" wird tatsächlich auch eine Internetpräsenz des "Kompetenzzentrums Internetgesellschaft" umgesetzt werden
Update 09.02.2011: Die Computerwoche bzw. die APA hat sich der Sache angenommen und beginnt
den Artikel so:
"Es währt schon lange. Aber wird es auch endlich gut?".
Helge Fahrnberger schreibt:
"1073 Tage und wir haben eine Maßnahmenliste!" und wird
von Marcin Kotlowski daraufhin aufgefordert, "Konstruktiv [zu] helfen statt nur darüber zu bloggen", Ergänzung
"Auch konstruktives bloggen hilft." Und überhaupt,
so Kotlowski, sei ja nichts gescheitert, offenbar im Gegenteil, denn
ein im letzten Jahr veröffentlichtes Buch zeige, "
dass gute Dinge in Ö möglich sind. Es zeigt, dass trotz Neuwahl 2008 dieses wichtige Projekt arbeitet." Ein Ironiehinweis ist sich in den 140 Twitter-Zeichen nicht mehr ausgegangen.
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