Die 50 Jahr-Feiern der Austrian Airlines haben 1,7 Mio Euro gekostet, und AUA Vorstand Alfred Ötsch habe dies, so der Standard in einem Bericht vom 8. Mai 2008, damit gerechtfertigt, dass "da auch ein Beitrag in den ,Seitenblicken‘ zur besten Sendezeit dabei" gewesen sei. Gemeint war offenbar ein "Seitenblicke Spezial" auf ORF 2 am 5. April, das allein diesem Event gewidmet war. ORF-Sprecher Pius Strobl hat, ebenfalls laut Standard, dementiert: "selbstverständlich" würden die ORF-Societyreporter nicht gegen Geld kommen.
Das ist natürlich schon insofern einfach, als die Sendung nicht von ORF-Reportern gemacht wird, sondern von der Interspot Film. Und für Menschen, die mit der Branche vertraut sind, läge es nicht ganz außerhalb des Vorstellungsvermögens, dass der Aufwand des Produktionsunternehmens (und damit die Kosten, die dem ORF für den Erwerb solcher wichtigen Sendungen entstehen), durch Leistungen derBeworbenen Unternehmen, über die berichtet wird, vielleicht etwas vermindert werden könnte.
Das ist auch bei anderen Sendungen offenbar nicht untypisch. Bei "Aufgegabelt in Österreich" etwa berichtete die Gemeindezeitung Kals über Aufnahmen im Ort (für die Sendung "Aufgegabelt in Osttirol"): "Vorgesehen sind 4 Minuten und wird hierfür ein Betrag von € 4.000,- verlangt."
Für eine eigene Sendung muss man noch ein wenig mehr bezahlen: Die Gemeinde St. Ulrich im Grödental/Ortisei zahlte nach eigenen Angaben 14.000 Euro für die Sendung "Magische Weihnachten in St. Ulrich", ebenfalls in der "Aufgegabelt in Österreich"-Reihe) - natürlich nicht an den ORF, sondern an das Produktionsunternehmen. In der Gemeindezeitung liest sich das in der schönen ladinischen Sprache so:
"Tres la Lia Turistica de Urtijëi iel unì metù a jì la produzion dl film 'Magische Weihnachten in St. Ulrich' che unirà mustrà tla televijion dl’Austria ORF 2 dan Nadel (trasmiscion 'Aufgegabelt', de dumenia dala 9 danmesdi) y bonamënter ti Paejes Tudësc sun ARD. L Chemun de Urtijëi paia 14.000 Euro per la Produktion West de Dispruch; chësc cuntribut va tres la Lia per l Turism."
Ob sich solche Investitionen immer auszahlen, ist eine andere Frage: mit den AUA-Seitenblicken beschäftigt sich zum Beispiel auch ein Thread auf dem Luftfahrtforum Österreich, in dem die Sendung so beschrieben wird: "es ging ums Festl der AUA anläßlich des 50ers. Man hat abwechselnd Ausschnitte vom Hangarfest und Bilder aus der Vergangenheit gesehen, wobei hier mal wichtig war, wer wann mit der AUA geflogen ist". Ein anderer User meinte dazu (Orthographie wie im Original): "die paar Interviews mit den B-Promis dies da zeigt haben waren vergeudung von Filmmaterial und Sendezeit und hät ma sich sparen können"
Das ist natürlich schon insofern einfach, als die Sendung nicht von ORF-Reportern gemacht wird, sondern von der Interspot Film. Und für Menschen, die mit der Branche vertraut sind, läge es nicht ganz außerhalb des Vorstellungsvermögens, dass der Aufwand des Produktionsunternehmens (und damit die Kosten, die dem ORF für den Erwerb solcher wichtigen Sendungen entstehen), durch Leistungen der
Das ist auch bei anderen Sendungen offenbar nicht untypisch. Bei "Aufgegabelt in Österreich" etwa berichtete die Gemeindezeitung Kals über Aufnahmen im Ort (für die Sendung "Aufgegabelt in Osttirol"): "Vorgesehen sind 4 Minuten und wird hierfür ein Betrag von € 4.000,- verlangt."
Für eine eigene Sendung muss man noch ein wenig mehr bezahlen: Die Gemeinde St. Ulrich im Grödental/Ortisei zahlte nach eigenen Angaben 14.000 Euro für die Sendung "Magische Weihnachten in St. Ulrich", ebenfalls in der "Aufgegabelt in Österreich"-Reihe) - natürlich nicht an den ORF, sondern an das Produktionsunternehmen. In der Gemeindezeitung liest sich das in der schönen ladinischen Sprache so:
"Tres la Lia Turistica de Urtijëi iel unì metù a jì la produzion dl film 'Magische Weihnachten in St. Ulrich' che unirà mustrà tla televijion dl’Austria ORF 2 dan Nadel (trasmiscion 'Aufgegabelt', de dumenia dala 9 danmesdi) y bonamënter ti Paejes Tudësc sun ARD. L Chemun de Urtijëi paia 14.000 Euro per la Produktion West de Dispruch; chësc cuntribut va tres la Lia per l Turism."
Ob sich solche Investitionen immer auszahlen, ist eine andere Frage: mit den AUA-Seitenblicken beschäftigt sich zum Beispiel auch ein Thread auf dem Luftfahrtforum Österreich, in dem die Sendung so beschrieben wird: "es ging ums Festl der AUA anläßlich des 50ers. Man hat abwechselnd Ausschnitte vom Hangarfest und Bilder aus der Vergangenheit gesehen, wobei hier mal wichtig war, wer wann mit der AUA geflogen ist". Ein anderer User meinte dazu (Orthographie wie im Original): "die paar Interviews mit den B-Promis dies da zeigt haben waren vergeudung von Filmmaterial und Sendezeit und hät ma sich sparen können"
1 comment :
ORF-Verfilzung auch hier:
http://www.dietiwag.org/blog/index.php
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