I. Übersicht
Zentrale Rechtsvorschrift des Telekommunikationsrechts in Österreich ist das Telekommunikationsgesetz 2021 (TKG 2021), BGBl I 2021/190 (zu den Materialien siehe die Übersichtsseite des Parlaments) in der Fassung BGBl I 2022/180, BGBl I 2023/47, BGBl I 2024/6 und BGBl I 2024/75. Es ist - mit einzelnen Übergangsbestimmungen (siehe § 212 TKG 2021) - mit 1. November 2021 in Kraft getreten und hat damit das Telekommunikationsgesetz 2003 (TKG 2003) abgelöst. Das TKG 2021 dient im Wesentlichen der Umsetzung des europäischen Kodex für elektronische Kommunikation.
KOG
Für die Organisation der Regulierungsbehörden wesentlich ist das Bundesgesetz über die Einrichtung einer „Kommunikationsbehörde Austria“ („KommAustria“) (KommAustria-Gesetz – KOG), BGBl I 2001/32, zuletzt geändert durch BGBl I 2024/90.
Für die Organisation der Regulierungsbehörden wesentlich ist das Bundesgesetz über die Einrichtung einer „Kommunikationsbehörde Austria“ („KommAustria“) (KommAustria-Gesetz – KOG), BGBl I 2001/32, zuletzt geändert durch BGBl I 2024/90.
Das Funkanlagen-Marktüberwachungs-Gesetz – FMaG 2016, BGBl I 2017/57, in der Fassung BGBl I 2018/37, BGBl I 2018/78, BGBl I 2021/190 und BGBl I 2024/54, dient der Umsetzung der Funkanlagen-RL 2014/53/EU und ist am 26.04.2017 in Kraft getreten.
Europarechtliche Grundlagen
Europarechtliche Grundlagen
Europäischer Kodex für elektronische Kommunikation
- Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2018 über den europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation (Neufassung), berichtigt mit ABl L Nr. 334 vom 27.12.2019, S. 164 (konsolidierte Fassung); der europäische Kodex für die elektronische Kommunikation trat am 20.12.2018 in Kraft; die Umsetzungsbestimmungen wären bis zum 21.12.2020 zu erlassen und ab 21.12.2020 anzuwenden gewesen.
GEREK-Verordnung
E-Privacy- Richtlinie 2002/58/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Juli 2002 über die Verarbeitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphäre im Bereich der elektronischen Kommunikation (Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation), ABl L 201 vom 31.7.2002, S. 37), geändert durch RL 2006/24/EG, durch RL 2009/136/EG, ABl L 337 v 18.12.2009, S 11 (Berichtigung der RL 2009/136/EG, ABl L 241 v 10.9.2013, S 9) und durch die VO (EU) 2021/1232, ABl L 274 vom 30.7.2021, S 41; (konsolidierte Fassung); am 11.01.2017 hat die Kommission einen Vorschlag für eine Verordnung über den Datenschutz in der elektronischen Kommunikation beschlossen (weitere Dokumente dazu hier), mit der die RL 2002/58 aufgehoben werden soll. Zum Verhältnis zwischen der RL 2002/58 und der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) siehe Art. 95 DS-GVO.
Roaming
- Verordnung (EU) 2022/612 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. April 2022 über das Roaming in öffentlichen Mobilfunknetzen in der Union (Neufassung), ABl L 115 vom 13.4.2022, S. 1.
Netzneutralität:
- Verordnung (EU) 2015/2120 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2015 über Maßnahmen zum Zugang zum offenen Internet und zur Änderung der Richtlinie 2002/22/EG über den Universaldienst und Nutzerrechte bei elektronischen Kommunikationsnetzen und -diensten sowie der Verordnung (EU) Nr. 531/2012 über das Roaming in öffentlichen Mobilfunknetzen in der Union wurde am 26.11.2015 im Amtsblatt veröffentlicht; sie ist damit am 29.11. in Kraft getreten und gilt seit 30.04.2016; geändert durch die VO (EU) 2018/1971 und die RL (EU) 2018/1972 (konsolidierte Fassung).
- BEREC-Leitlinien zur Umsetzung der Netzneutralitätsregeln nach Art 5 Abs. 3 der Verordnung.
Weitere Richtlinien, Verordnungen und Empfehlungen:
- Richtlinie 2002/77/EG der Kommission vom 16. September 2002 über den Wettbewerb auf den Märkten für elektronische Kommunikationsnetze und –dienste, ABl L 249 vom 17.9.2002, S. 21;
- Verordnung (EU) 2024/1309 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2024 über Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten des Aufbaus von Gigabit-Netzen für die elektronische Kommunikation, zur Änderung der Verordnung (EU) 2015/2120 und zur Aufhebung der Richtlinie 2014/61/EU (Gigabit-Infrastrukturverordnung); (ABl L 2024/1309 vom 8.5.2024, berichtigt durch ABl L 2024/90315 vom 24.5.2024).
- [Richtlinie 2014/61/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Mai 2014 über Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen für die elektronische Kommunikation; ABl L 155 vom 23.05.2014, S 1.]
- Richtlinie 2014/53/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über die Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Bereitstellung von Funkanlagen auf dem Markt und zur Aufhebung der Richtlinie 1999/5/EG, ABl L 153 vom 22.05.2014, S. 62, berichtigt mit ABl L 16 vom 23.1.2015, S. 66 (die Umsetzung hatte bis 12.06.2016 zu erfolgen).
- Empfehlung der Kommission vom 18.12.2020 über relevante Produkt- und Dienstmärkte des elektronischen Kommunikationssektors, die gemäß der Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2018 über den europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation für eine Vorabregulierung in Betracht kommen (ABl L 439 vom 29.12.2020, S. 23).
- Leitlinien der Kommission zur Marktanalyse und Ermittlung beträchtlicher Marktmacht nach dem EU-Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und –dienste (2018/C 159/01), ABl C 159 vom 7.5.2018, S. 6; siehe dazu auch die Erläuterungen im Staff Working Document [erste Version der Leitlinien aus 2002: (2002/C 165/03); ABl C 165 vom 11.7.2002, S 6.].
- Empfehlung (EU) 2021/554 der Kommission vom 30. März 2021 über Form, Inhalt, Fristen und Ausführlichkeit der Notifizierungen gemäß den Verfahren nach Artikel 32 der Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates über den europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation; ABl. L 112 vom 31.3.2021, S. 5.
- Empfehlung (EU) 2024/539 der Kommission vom 6. Februar 2024 zur regulatorischen Förderung der Gigabit-Konnektivität; ABl. L 2024/539 vom 19.02.2024.
II. Detaillierte Übersicht über wesentliche Rechtsvorschriften
Zentrale Rechtsvorschrift des Telekommunikationsrechts in Österreich ist das Telekommunikationsgesetz 2021 (TKG 2021), BGBl I 2021/190 (zu den Materialien siehe die Übersichtsseite des Parlaments mit Gesetzestext der Regierungsvorlage, Erläuterungen, Vorblatt und WFA, Textgegenüberstellung). Es ist - mit einzelnen Übergangsbestimmungen (siehe § 212 TKG 2021) - mit 1. November 2021 in Kraft getreten und hat damit das Telekommunikationsgesetz 2003 (TKG 2003) abgelöst. Das TKG 2021 dient im Wesentlichen der Umsetzung des europäischen Kodex für elektronische Kommunikation.
Mit BGBl I 2022/180 wurde die Aufhebung einer Wortfolge in § 59 Abs 3 TKG 2021 durch den VfGH (Erkenntnis vom 5.10.2022, G 141/2022) kundgemacht. Mit BGBl I 2023/47 erfolgte eine Regelung zur Kostentragung für das öffentliche Warnsystem nach § 125 TKG 2021. Mit BGBl I 2024/6 wurden die Aufgaben der Servicestelle für Künstliche Intelligenz geregelt. Mit BGBl I 2024/75 wurde die Möglichkeit geschaffen, auf Antrag des Zuteilungsinhabers die vorgeschriebene Frequenznutzung zu ändern.
Für die Organisation der Regulierungsbehörden wesentlich ist das Bundesgesetz über die Einrichtung einer „Kommunikationsbehörde Austria“ („KommAustria“) (KommAustria-Gesetz – KOG), BGBl I 2001/32 idF BGBl I 2003/70, BGBl I 2003/71, BGBl I 2003/136, BGBl I 2004/97, BGBl I 2005/3, BGBl I 2005/21, BGBl I 2006/9, BGBl I 2007/15, BGBl I 2007/52, BGBl I 2009/52, BGBl I 2009/123, BGBl I 2009/134, BGBl I 2010/50, BGBl I 2010/111, BGBl I 2013/84, BGBl I 2015/86, BGBl I 2015/134, BGBl I 2016/50, BGBl I 2018/78, BGBl I 2019/47, BGBl I 2020/24, BGBl I 2020/150, BGBl I 2020/151, BGBl I 2021/10, BGBl I 2021/108, BGBl I 2021/190, BGBl I 2021/244, BGBl I 2022/51, BGBl I 2022/84, BGBl I 2022/136, BGBl I 2022/219, BGBl I 2023/50, BGBl I 2023/80, BGBl I 2023/112, BGBl I 2023/163, BGBl I 2024/6 und BGBl I 2024/90.
Die Rechtsgrundlagen für die organisatorische Strukturierung der früher hoheitlichen Post- und Telegraphenverwaltung, für die Ausgliederung, Teil-Privatisierung und für die arbeitsrechtlichen Begleitmaßnahmen finden sich im Poststrukturgesetz (BGBl 1996/201, zuletzt geändert durch BGBl I 2020/153) und im Post-Betriebsverfassungsgesetz (BGBl 1996/326, zuletzt geändert durch BGBl I 2020/170).
Das Funkanlagen-Marktüberwachungs-Gesetz – FMaG 2016, BGBl I 2017/57, in der Fassung BGBl I 2018/37, BGBl I 2018/78, BGBl I 2021/190 und BGBl I 2024/54 dient der Umsetzung der Funkanlagen-RL 2014/53/EU und ist am 26.04.2017 in Kraft getreten.
Die Rechtsgrundlagen für die organisatorische Strukturierung der früher hoheitlichen Post- und Telegraphenverwaltung, für die Ausgliederung, Teil-Privatisierung und für die arbeitsrechtlichen Begleitmaßnahmen finden sich im Poststrukturgesetz (BGBl 1996/201, zuletzt geändert durch BGBl I 2020/153) und im Post-Betriebsverfassungsgesetz (BGBl 1996/326, zuletzt geändert durch BGBl I 2020/170).
Die früher sogenannte „Telefon-Gebührenbefreiung“ wurde mit Wirksamkeit ab 1. Jänner 2001 durch das Bundesgesetz über Zuschussleistungen zu Fernsprechentgelten (Fernsprechentgeltzuschussgesetz - FeZG), BGBl I 2000/142 idF BGBl I 2002/32, BGBl I 2010/111, BGBl I 2013/96, BGBl I 2015/88 und - im Anschluss an das VfGH-Erkenntnis vom 03.07.2015, G 176/2014, V 89/2014 - BGBl I 2016/81, sowie BGBl I 2019/104, BGBl I 2021/190 und BGBl I 2023/112) neu geregelt. Zum Teil finden sich die Grundlagen für die "Gebührenbefreiung" noch im Fernmeldegebührengesetz (BGBl 1970/170, zuletzt geändert durch BGBl I 2010/111, BGBl I 2015/88, BGBl I 2016/70 und BGBl I 2023/112), das mit BGBl I 2023/112 per 31.12.2025 aufgehoben wird.
Für Funker relevant ist das Bundesgesetz betreffend Funker-Zeugnisse (Funker-Zeugnisgesetz 1998 – FZG; BGBl I 1999/26 idF BGBl I 2002/32, BGBl I 2013/96, BGBl I 2018/78 und BGBl I 2021/190).
Verordnungen
Das TKG 2021 wird durch Verordnungen des Bundesministers für Finanzen (früher der Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, zuvor Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie, noch früher: Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr) sowie der Regulierungsbehörden (Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, Telekom-Control-Kommission und KommAustria) näher konkretisiert. Im Folgenden sind die wesentlichsten Verordnungen zum TKG 2021 bzw. - soweit noch in Geltung - zum TKG 2003 und den Nebengesetzen angeführt:
Warnsystem:
- Verordnung des Bundesministers für Finanzen über die technische Ausgestaltung eines öffentlichen Warnsystems, BGBl II 2023/60 (Text, Anhang A, Anhang B).
Frequenzen:
Durchführungsverordnungen zum europäischen Kodex für elektronische Kommunikation
- Verordnung der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die Frequenznutzung (Frequenznutzungsverordnung 2013 – FNV 2013) BGBl II 2014/62, geändert durch BGBl II 2016/390 (Anlage I _Freuenzbereichszuweisungsplan; Anlage 2 - Frequenznutzungsplan; Anlage 3 - für die Frequenznutzung in Österreich maßgebliche Fußnoten des Frequenzbereichszuweisungsplans), BGBl II 2019/397 (Text, Anlage 1, Anlage 2) und BGBl II 2023/61 (Text, Anlage 1, Anlage 2, Anlage 3, Anlage 4).
- Verordnung der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie, mit der Bestimmungen für die Frequenznutzung und Frequenzzuteilung im festen Funkdienst und im nicht-öffentlichen beweglichen Landfunkdienst im Frequenzbereich von 29,7 bis 925 MHz festgesetzt werden (Betriebsfunkverordnung – BFV), BGBl II 2012/12, geändert durch BGBl II 2019/398.
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) über die zahlenmäßige Beschränkung für Frequenzzuteilungen durch die Regulierungsbehörde – (ZaBe-V 2023), BGBl II 2023/138.
- Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft über elektromagnetische Verträglichkeit (Elektromagnetische Verträglichkeitsverordnung 2015 – EMVV 2015), BGBl II 2016/22.
- Verordnung der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die Festsetzung von Luftschnittstellen für Funkanlagen (Funkschnittstellen-Beschreibungsverordnung – FSBV) (BGBl II 2014/65; Verordnungstext; Anlage; geändert durch BGBl II 2019/318; Verordnungstext; Anlage)
- Verordnung der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie, mit der generelle Bewilligungen erteilt werden (BGBl II 2014/64; Verordnungstext, Anlage); geändert durch BGBl II 2019/317 (Verordnungstext; Anlage) und BGBl II 2023/61 (Text, Anlage).
- Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie, mit der die technischen und betrieblichen Bestimmungen für die Errichtung und den Betrieb von Funkanlagen im Binnenschifffahrtsfunk auf Wasserstraßen und auf dem Bodensee festgesetzt werden (Binnenschifffahrts- und Bodenseefunkverordnung – BSFV), BGBl II 2002/320 idF BGBl II 2005/286, BGBl II 2016/364 und BGBl II 2019/398.
- Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie über die Veröffentlichung von Schnittstellenbeschreibungen (BGBl II 2003/336).
Funk:
- Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr zur Durchführung des Amateurfunkgesetzes (Amateurfunkverordnung – AFV) – (BGBl II 1999/126 idF BGBl II 2002/69, 2003/455, 2004/89, 2006/42, 2008/390, BGBl II 2019/398 und BGBl II 2023/61); da das Amateurfunkgesetz mit BGBl I 2018/78 aufgehoben wurde, die AFV jedoch nicht (und diese auch in der Anlage zum 2. BRBG ausdrücklich angeführt ist und damit nicht mit 31.12.2018 außer Kraft tritt) ist jeweils zu prüfen, ob sich die Bestimmungen der AFV auf eine Verordnungsermächtigung im TKG 2003 zurückführen lassen.
- Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr über Gebühren im Bereich des Amateurfunks (Amateurfunkgebührenverordnung – AFGV) – (BGBl II 1999/125 idF BGBl II 2001/111 und 2001/388); tritt am 14. Juli 2025 au0er Kraft.
- Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr zur Durchführung des Funker-Zeugnisgesetzes (Funker-Zeugnisgesetzdurchführungsverordnung - FZV) – (BGBl II 1999/85 idF BGBl II 2002/68 und BGBl II 2019/398).
- Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr über Gebühren im Funker-Zeugniswesen (Funker-Zeugnisgebührenverordnung – FZGV) – (BGBl II 1999/124 idF BGBl II 2001/388).
- Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr über die Vergütung für Prüfer und Schriftführer (BGBl II 1999/98 idF BGBl II 2001/388).
- Verordnung der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie über Fernsprechentgeltzuschüsse (Fernsprechentgeltzuschussverordnung - FEZVO) – (BGBl II 2001/90 idF BGBl II 2001/388, BGBl II 2011/180 und BGBl II 2017/9).
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH vom 14. Dezember 2011, mit der der Detaillierungsgrad und die Form der Bereitstellung des Entgeltnachweises festgelegt werden (Einzelentgeltnachweisverordnung 2011 - EEN-V 2011), BGBl II 2011/414.
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, mit der Detaillierungsgrad, Inhalt und Form der Mitteilung von nicht ausschließlich begünstigenden Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Entgeltbestimmungen festgelegt werden (Mitteilungsverordnung 2023 – MitV 2023), BGBl II 2023/145.
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, mit der Einrichtungen zur Kostenkontrolle und Kostenbeschränkung für Teilnehmer bei Nutzung von Telekommunikationsdiensten vorgeschrieben werden (Kostenbeschränkungsverordnung – KostbeV), BGBl II 2012/45.
- Verordnung der Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria), mit der die elektronische Form der Anzeige von Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Entgeltbestimmungen von Rundfunkübertragungsdiensten festgelegt wird (Rundfunkanzeigeverordnung – RFA-V), BGBl II 2022/453.
- Verordnung der Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria) über den Zugang zu zugehörigen Einrichtungen und Zugangsberechtigungssystemen und die Interoperabilität von Digitalfernsehgeräten 2023 (Zugangs- und Interoperabilitätsverordnung – ZIV 2023), BGBl II 2023/29.
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, mit der Bestimmungen für Kommunikationsparameter, Entgelte und Mehrwertdienste festgelegt werden (Kommunikationsparameter-, Entgelt- und Mehrwertdiensteverordnung 2009 – KEM-V 2009), BGBl II 2009/212, berichtigt mit BGBl II 2009/265, in der Fassung BGBl II 2010/109, BGBl II 2010/333, BGBl II 2012/224, BGBl II 2013/344, BGBl II 2014/107, BGBl II 2016/285, BGBl II 2017/283, BGBl II 2023/277 und BGBl II 2023/403.
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, mit der ein Teilplan für Kommunikationsparameter festgelegt wird (spezielle Kommunikationsparameter-Verordnung 2012 – SKP-V 2012); BGBl II 2012/225
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) betreffend die Erfassung und Zurverfügungstellung von Daten im Zusammenhang mit der Zuteilung und Nutzung von Rufnummern in einer zentralen Datenbank (Zentrale Rufnummern-Datenbank Verordnung – ZR-DBV), BGBl II 2020/535.
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, mit der Regelungen zur Übertragung von Nummern zwischen Mobil-Sprachkommunikationsdiensteanbietern erlassen werden (Nummernübertragungsverordnung 2022 – NÜV 2022) (BGBl II 2022/184).
- Verordnung des Bundesministers für Finanzen über Gebühren im Bereich der Telekommunikation (Telekommunikationsgebührenverordnung 2025 – TKGV 2025), BGBl I 2024/356 (tritt am 14. Juli 2025 in Kraft)
- Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr über Gebühren im Bereich der Telekommunikation (Telekommunikationsgebührenverordnung – TKGV) (BGBl II 1998/29 idF BGBl II 2001/110, 2001/337, 2001/388, 2004/161, 2006/190, 2006/438, 2008/82, 2011/108); Tritt am 14. Juli 2025 außer Kraft.
- Verordnung der Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria) vom 27. Juli 2001 über Frequenznutzungsgebühren für terrestrischen Rundfunk sowie über Gebühren für Bewilligungen und Zulassungen nach dem Telekommunikationsgesetz, soweit Frequenzen für terrestrischen Rundfunk betroffen sind (Rundfunk-Frequenznutzungsgebührenverordnung – RFGV) – Amtsblatt zur Wiener Zeitung vom 2.8.2001.
- Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr, mit der Qualitätskriterien für den Universaldienst festgelegt werden (Universaldienstverordnung – UDV) (BGBl II 1999/192 idF BGBl II 2000/173, 2006/400 und 2016/293).
- Verordnung der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie über die Überwachung des Fernmeldeverkehrs (Überwachungsverordnung – ÜVO) (BGBl II 2001/418 idF BGBl II 2003/559 und BGBl II 2019/4).
- Verordnung der Bundesministerin für Justiz über den Ersatz der Kosten der Betreiber für die Mitwirkung an der Überwachung einer Telekommunikation (Überwachungskostenverordnung – ÜKVO) (BGBl II 2004/322 idF BGBl II 2009/261 und BGBl II 2012/133).
- Verordnung der Bundesministerin für Justiz über den Ersatz der Investitionskosten der Betreiber für die Bereitstellung aller Einrichtungen, die zur Auskunft von Daten und zur Überwachung des Inhalts einer Telekommunikation erforderlich sind (Investitionskostenverordnung – IKVO) (BGBl II 2008/320).
- Verordnung der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend die Datensicherheit (Datensicherheitsverordnung TKG-DSVO) (BGBl II 2011/402 idF BGBl II 2016/228).
- Verordnung der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie über den Ersatz der Investitionskosten der Anbieter für die Bereitstellung der Einrichtungen, die zur Auskunft über Daten einer Nachrichtenübermittlung einschließlich der Auskunft über Vorratsdaten erforderlich sind (Investitionskostenersatzverordnung – IKEV); (BGBl II 2012/107).
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) über Verpflichtungen von Betreibern elektronischer Kommunikationsnetze und Anbietern elektronischer Kommunikationsdienste im Zusammenhang mit Mindestsicherheitsmaßnahmen unter Berücksichtigung von 5G-Netzen sowie mit Informationspflichten bei Sicherheitsvorfällen – Telekom-Netzsicherheitsverordnung 2020 (TK-NSiV 2020), BGBl II 2020/301 (Text, Anhang 1, Anhang 2, Erläuterungen der RTR).
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH, mit der ein bundesweit einheitlicher Richtsatz zur einmaligen Abgeltung der Nutzung von durch Recht gesicherten Leitungen oder Anlagen auch für die Errichtung, den Betrieb, die Erweiterung oder die Erneuerung von Kommunikationslinien durch deren Inhaber festgelegt wird (Telekom-Richtsatzverordnung 2024 – TRV 2024), BGBl II 2024/192.
- Verordnung der Kommunikationsbehörde Austria, mit der ein bundesweit einheitlicher Richtsatz zur einmaligen Abgeltung der Nutzung von durch Recht gesicherten Leitungen oder Anlagen auch für die Errichtung, den Betrieb, die Erweiterung oder die Erneuerung von Kommunikationslinien durch deren Inhaber festgelegt wird (Rundfunk-Richtsatzverordnung 2024 – RRV 2024); BGBl II 2024/207.
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH), mit der Richtsätze für die Abgeltung der Wertminderung von Liegenschaften und Objekten durch Leitungsrechte und Standortrechte festgelegt werden – Wertminderungs-Richtsätze-Verordnung 2022 (WR-V 2022), BGBl II 2022/454 (Text, Anlage).
- Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie, mit der statistische Erhebungen für den Bereich Kommunikation angeordnet werden (Kommunikations-Erhebungs-Verordnung – KEV) – (BGBl II 2004/365), geändert durch BGBl II 2012/104 (mit Anlagen), BGBl II 2013/105 und BGBl II 2017/259 (mit Anlagen).
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) über die Meldung und Abfrage von Daten und die Einsichtnahme in Daten bei der RTR-GmbH als Zentrale Stelle für Infrastrukturdaten – ZIS-V 2022 (BGBl II 2022/391); in Kratft ab 12.12.2022.
- Verordnung der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) über die Übermittlung von Informationen an die RTR-GmbH als Zentrale Informationsstelle für Breitbandversorgung – ZIB-V 2023 (BGBl II 2023/147).
- Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr über die Sitzungsgelder der Telekom-Control-Kommission (BGBl II 1998/219 idF BGBl II 2001/380 und BGBl II 2009/54).
- Verordnung des Bundesministers für Wissenschaft und Verkehr, mit der Aufgaben an die Gebühreninkasso Service GmbH übertragen werden (Übertragungsverordnung) – (BGBl II 2000/38 idF BGBl II 2000/269)
- Verordnung des Bundesministers für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Ausweise für Organe der Fernmeldebehörde, BGBl II 2015/306, geändert durch BGBl II 2019/398.
- Verordnung des Bundesministers für Finanzen, mit der eine Geschäftsordnung für den Fachbeirat für Sicherheit in elektronischen Kommunikationsnetzen gemäß § 45 Abs. 12 TKG 2021 erlassen wird (BGBl II 2022/393)
Europarechtliche Grundlagen
Das österreichische Telekommunikationsrecht in seiner derzeitigen Form ist ganz wesentlich geprägt von unionsrechtlichen Vorgaben. Primärrechtlich sind vor allem die wettbewerbsrechtlichen Bestimmungen des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union von Bedeutung (Art 101, 102 und 106 AEUV [ex-Art 81, 82 und 86 EG], sowie die Beihilfenbestimmungen in Art 107 AEUV [ex-Art 87 EG]).Recast: europäischer Kodex für elektronische Kommunikation und GEREK-VO
Eine weitgehende Neufassung des Rechtsrahmens für elektronische Kommunikation erfolgte durch die Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2018 über den europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation, und die neue GEREK-Verordnung; beide wurden am 17.12.2018 im Amtsblatt kundgemacht:
- Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2018 über den europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation (Neufassung), berichtigt mit ABl L Nr. 334 vom 27.12.2019, S. 164 (konsolidierte Fassung); der europäische Kodex für die elektronische Kommunikation trat am 20.12.2018 in Kraft; die Umsetzungsbestimmungen waren bis zum 21.12.2020 zu erlassen und ab 21.12.2020 anzuwenden. Mit Wirkung vom 21.12.2020 wurden damit auch die RahmenRl, ZugangsRL, GenehmigungsRL und UniversaldienstRL aufgehoben.
- Verordnung (EU) 2018/1971 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2018 zur Einrichtung des Gremiums europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation (GEREK) und der Agentur zur Unterstützung des GEREK (GEREK-Büro), zur Änderung der Verordnung (EU) 2015/2120 und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 1211/2009; mit Inkrafttreten der Verordnung wurde die alte GEREK-VO aufgehoben.
- Durchführungsverordnung (EU) 2019/2243 vom 17. Dezember 2019 zur Festlegung eines Musters für die Vertragszusammenfassung, das von den Anbietern öffentlich zugänglicher elektronischer Kommunikationsdienste zu verwenden ist, erlassen (ABl L Nr. 336 vom 30.12.2019, S. 274; Berichtigung ABl L Nr. 16 vom 21.1.2020, S. 40).
- Durchführungsverordnung (EU) 2020/911 der Kommission vom 30. Juni 2020 zur Festlegung der Merkmale drahtloser Zugangspunkte mit geringer Reichweite gemäß Artikel 57 Absatz 2 der Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates über den europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation, ABl L 208 vom 1.7.2020, S. 48.
- Durchführungsverordnung (EU) 2020/1070 der Kommission vom 20. Juli 2020 zur Festlegung der Merkmale drahtloser Zugangspunkte mit geringer Reichweite gemäß Artikel 57 Absatz 2 der Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates über den europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation, ABl L 234 vom 21.7.2020, S. 11; geändert durch die Durchführungsverordnung (EU) 2024/2000 der Kommission vom 24. Juli 2024 zur Änderung der Durchführungsverordnung (EU) 2020/1070 zur Rationalisierung der Berichterstattung über ihre Anwendung und zur Ermöglichung der Nutzung aktiver Antennensysteme; ABl. L, 2024/2000, 25.7.2024.
- Delegierte Verordnung vom 18.12.2020 zur Ergänzung der Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates durch Festlegung eines unionsweit einheitlichen maximalen Mobilfunkzustellungsentgelts und eines unionsweit einheitlichen maximalen Festnetzzustellungsentgelts (ABl L 137 vom 22.4.2021, S 1).
- Delegierte Verordnung (EU) 2023/444 der Kommission vom 16. Dezember 2022 zur Ergänzung der Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates um Maßnahmen zur Gewährleistung des effektiven Zugangs zu Notdiensten über Notrufe unter der einheitlichen europäischen Notrufnummer 112, ABl. L 65 vom 2.3.2023, S. 1, berichtigt durch ABl. L 68 vom 6.3.2023, S. 182.
E-Privacy
Noch nicht von der Neufassung betroffen und vom sogenannten "Neuen Rechtsrahmen" aus 2002 vorerst weiterhin in Geltung ist die
- Richtlinie 2002/58/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Juli 2002 über die Verarbeitung personenbezogener Daten und den Schutz der Privatsphäre im Bereich der elektronischen Kommunikation (Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation), ABl L 201 vom 31.7.2002, S. 37), geändert durch RL 2006/24/EG, durch RL 2009/136/EG, ABl L 337 v 18.12.2009, S 11 (Berichtigung der RL 2009/136/EG, ABl L 241 v 10.9.2013, S 9); und durch die VO (EU) 2021/1232, ABl L 274 vom 30.7.2021, S 41; (konsolidierte Fassung); am 11.01.2017 hat die Kommission einen Vorschlag für eine Verordnung über den Datenschutz in der elektronischen Kommunikation beschlossen (weitere Dokumente dazu hier), mit der die RL 2002/58 aufgehoben werden soll. Zum Verhältnis zwischen der RL 2002/58 und der Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) siehe Art. 95 DS-GVO.
- Nähere Bestimmungen zur "data breach notification" auf der Grundlage der RL 2002/58/EG enthält die VO EU Nr 611/2013 der Kommission vom 24. Juni 2013 über die Maßnahmen für die Benachrichtigung von Verletzungen des Schutzes personenbezogener Daten gemäß der Richtlinie 2002/58/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (Datenschutzrichtlinie für elektronische Kommunikation); ABl L 173 vom 26.6.2013, S 2.
- Diese Richtlinie war mit der RL zur Vorratsspeicherung von Daten geändert worden: Richtlinie 2006/24/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. März 2006 über die Vorratsspeicherung von Daten, die bei der Bereitstellung öffentlich zugänglicher elektronischer Kommunikationsdienste oder öffentlicher Kommunikationsnetze erzeugt oder verarbeitet werden, und zur Änderung der Richtlinie 2002/58/EG (ABl L 105 vom 13.4. 2006, S. 54). Diese Richtlinie wurde allerdings mit Urteil des EuGH vom 08.04.2014, C-293/12 Digital Rights Ireland und C-594/12 Seitlinger u.a. für ungültig erklärt (siehe im Blog dazu hier und hier).
Roaming
- Seit 1. Juli 2022 (bis 30. Juni 2032): Verordnung (EU) 2022/612 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. April 2022 über das Roaming in öffentlichen Mobilfunknetzen in der Union (Neufassung), ABl L 115 vom 13.4.2022, S. 1 (zum Vorschlag der Kommission vom 24.02.2021: Übersichtsseite; Vorschlag).
- [Vorgängerreglung:
- Verordnung (EU) Nr 531/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juni 2012 über das Roaming in öffentlichen Mobilfunknetzen in der Union (Neufassung); ABl L 172 vom 30.6.2012, S. 10, geändert durch die VO (EU) 2015/2120 und die VO (EU) 2017/920.
- Durchführungsverordnung (EU) Nr. 1203/2012 der Kommission vom 14. Dezember 2012 über den separaten Verkauf regulierter Roamingdienste auf der Endkundenebene in der Union, ABl L 347 vom 15.12.2012, S 1
- Durchführungsverordnung (EU) 2021/2228 der Kommission vom 14. Dezember 2021 zur Festsetzung des gewichteten Durchschnitts der Höchstentgelte für die Mobilfunkzustellung in der gesamten Union und zur Aufhebung der Durchführungsverordnung (EU) 2020/2082, ABl L 448 vom 15.12.2021, S. 50.
- Durchführungsverordnung (EU) 2016/2286 der Kommission vom 15. Dezember 2016 zur Festlegung detaillierter Vorschriften über die Anwendung der Regelung der angemessenen Nutzung und über die Methode zur Prüfung der Tragfähigkeit der Abschaffung der Endkundenroamingaufschläge sowie über den von Roaminganbietern für diese Prüfung zu stellenden Antrag (ABl L 344 v. 17.12.2016, S. 46; siehe im Blog dazu zuletzt hier).
- Verordnung (EU) 2017/920 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. Mai 2017 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 531/2012 in Bezug auf Vorschriften für Großkunden-Roamingmärkte (ABl L 147 v 9.6.2017, S. 1); siehe auch die BEREC-Guidelines zu dieser Verordnung.]
Netzneutralität:
- Die Verordnung (EU) 2015/2120 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2015 über Maßnahmen zum Zugang zum offenen Internet und zur Änderung der Richtlinie 2002/22/EG über den Universaldienst und Nutzerrechte bei elektronischen Kommunikationsnetzen und -diensten sowie der Verordnung (EU) Nr. 531/2012 über das Roaming in öffentlichen Mobilfunknetzen in der Union wurde am 26.11.2015 im Amtsblatt veröffentlicht; sie ist damit am 29.11. in Kraft getreten und gilt seit 30.04.2016; geändert durch die VO (EU) 2018/1971 und die RL (EU) 2018/1972 (konsolidierte Fassung).
- Am 30.08.2016 veröffentlichte BEREC die Leitlinien zur Umsetzung der Netzneutralitätsregeln nach Art 5 Abs. 3 der Verordnung.
Weitere Richtlinien:
- Richtlinie 2002/77/EG der Kommission vom 16. September 2002 über den Wettbewerb auf den Märkten für elektronische Kommunikationsnetze und –dienste, ABl L 249 vom 17.9.2002, S. 21;
- Verordnung (EU) 2024/1309 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 29. April 2024 über Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten des Aufbaus von Gigabit-Netzen für die elektronische Kommunikation, zur Änderung der Verordnung (EU) 2015/2120 und zur Aufhebung der Richtlinie 2014/61/EU (Gigabit-Infrastrukturverordnung); (ABl L 2024/1309 vom 8.5.2024).
- [Richtlinie 2014/61/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Mai 2014 über Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen für die elektronische Kommunikation; ABl L 155 vom 23.05.2014, S 1. (diese Richtlinie geht zurück auf einen Vorschlag der Europäischen Kommission vom 26.03.2013 für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen für die elektronische Kommunikation vorgelegt; siehe dazu die Presseaussendung der Kommission, die Übersichtswebsite zum Vorschlag, den; Verordnungsvorschlag (pdf), die Ergebnisse der vorangegangenen Konsultationsergebnisse, sowie das "Impact Assessment" und die Zusammenfassung des Impact Assessment); sie wurde überwiegend per 11.5.2024 durch die Gigabit-Infrastrukturverordnung aufgehoben, einige Bestimmungen bleiben jedoch noch bis 12. Februar 2026 bzw. bis zum 12. Mai 2026 in Kraft; siehe dazu im Detail Art. 19 Gigabit-InfrastrukturV].
- Richtlinie 2014/53/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über die Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Bereitstellung von Funkanlagen auf dem Markt und zur Aufhebung der Richtlinie 1999/5/EG, ABl L 153 vom 22.05.2014, S. 62, berichtigt mit ABl L 16 vom 23.1.2015, S. 66 (die Umsetzung hatte bis 12.06.2016 zu erfolgen); siehe dazu die Mitteilung der Kommission (Veröffentlichung der Titel und der Bezugsnummern der harmonisierten Normen), ABl C 229 vom 14.7.2017, S. 24, die Durchführungsverordnung (EU) 2017/1354 der Kommission vom 20. Juli 2017 zur Festlegung der Aufmachung von Informationen gemäß Artikel 10 Absatz 10 der Richtlinie 2014/53/EU, ABl L 190 vom 21.7.2017, S. 7, die Delegierte Verordnung (EU) 2019/320 der Kommission vom 12. Dezember 2018 zur Ergänzung der Richtlinie 2014/53/EU des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Anwendung der in Artikel 3 Absatz 3 Buchstabe g der Richtlinie genannten grundlegenden Anforderungen zur Gewährleistung der Anruferstandortbestimmung bei Notrufen über Mobilgeräte (ABl L 55 vom 25.2.2019, S 1), sowie den Durchführungsbeschluss (EU) 2020/167 der Kommission vom 5. Februar 2020 über die harmonisierten Normen für Funkanlagen zur Unterstützung der Richtlinie 2014/53/EU des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl L 34 vom 6.2.2020, S. 46), geändert durch den Durchführungsbeschluss (EU) 2020/1562 der Kommission vom 26. Oktober 2020 zur Änderung des Durchführungsbeschlusses (EU) 2020/167 hinsichtlich harmonisierter Normen für bestimmte Funkanlagen betreffend erweiterte Bodenverkehrsleit- und Kontrollsysteme, Ortungs-Primärradar, Tonrundfunkempfänger, Ausrüstungen für die internationale mobile Telekommunikation und feste Funksysteme (ABl L 357 vom 27.10.2020, S. 29); Delegierte Verordnung (EU) 2022/30 der Kommission vom 29. Oktober 2021 zur Ergänzung der Richtlinie 2014/53/EU des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf die Anwendung der grundlegenden Anforderungen, auf die in Artikel 3 Absatz 3 Buchstaben d, e und f der Richtlinie Bezug genommen wird. (ABl L 7 vom 12.2.2022, S. 6), geändert durch die Delegierte Verordnung (EU) 2023/2444 der Kommission vom 20. Juli 2023 zur Änderung der Delegierten Verordnung (EU) 2022/30 hinsichtlich des Anwendungsbeginns der grundlegenden Anforderungen an Funkanlagen und zur Berichtigung der genannten Verordnung (ABl L 2023/2444 vom 27.10.2023).
- Richtlinie 91/287/EWG des Rates vom 3. Juni 1991 über das Frequenzband, das für die koordinierte Einführung europäischer schnurloser Digital-Kommunikation (DECT) in der Gemeinschaft vorzusehen ist, ABl L 144 vom 8.6.1991, S. 45
- Richtlinie 2009/114/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. September 2009 zur Änderung der Richtlinie 87/372/EWG des Rates über die Frequenzbänder, die für die koordinierte Einführung eines europaweiten öffentlichen zellularen digitalen terrestrischen Mobilfunkdienstes in der Gemeinschaft bereitzustellen sind.
- Richtlinie 87/372/EWG des Rates vom 25. Juni 1987 über die Frequenzbänder, die für die koordinierte Einführung eines europaweiten öffentlichen zellularen digitalen terrestrischen Mobilfunkdienstes in der Gemeinschaft bereitzustellen sind, ABl L 196 vom 17.7.1987, S. 85, in der Fassung der Richtlinie 2009/114/EG, ABl L 274 vom 20.10.2009, S 25.
- Richtlinie 2008/63/EG der Kommission vom 20. Juni 2008 über den Wettbewerb auf dem Markt für Telekommunikationsendeinrichtungen, ABl L 162 vom 21.6.2008, S. 20.
- Richtlinie (EU) 2016/1148 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. Juli 2016 über Maßnahmen zur Gewährleistung eines hohen gemeinsamen Sicherheitsniveaus von Netz- und Informationssystemen in der Union, ABl L 194 vom 19.07.2016, S. 1.
Entscheidungen/Beschlüsse zur Funkfrequenzpolitik
Zu den Novellen zum TKG 2003:
- Entscheidung Nr. 676/2002/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. März 2002 über einen Rechtsrahmen für die Funkfrequenzpolitik in der Europäischen Gemeinschaft (Frequenzentscheidung), (ABl L 108 v 24.4.2002, S 1).
- Entscheidung 2007/344/EG der Kommission vom 16. Mai 2007 über die einheitliche Bereitstellung von Informationen über die Frequenznutzung in der Gemeinschaft, ABl L 129 vom 17.5.2007, S 67.
- Beschluss Nr. 243/2012/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 14. März 2012 über ein Mehrjahresprogramm für die Funkfrequenzpolitik, ABl L 81 vom 21.03.2012, S. 7,
- Durchführungsbeschluss 2013/195/EU der Kommission vom 23. April 2013 zur Festlegung der näheren Vorschriften, der einheitlichen Formate und einer Methode für die im Beschluss Nr. 243/2012/EU des Europäischen Parlaments und des Rates über ein Mehrjahresprogramm für die Funkfrequenzpolitik vorgesehene Bestandsaufnahme der Funkfrequenzen, ABl L 113 vom 25.04.2013, S. 18.
- Entscheidung 2005/50/EG der Kommission vom 17. Januar 2005 zur Harmonisierung der befristeten Nutzung des Frequenzbands im Bereich um 24 GHz durch Kfz-Kurzstreckenradargeräte in der Gemeinschaft, geändert durch Durchführungsbeschluss der Kommission vom 29.07.2011, 2011/485/EU und Durchführungsbeschluss (EU) 2017/2077 der Kommission vom 10. November 2017.
- Entscheidung 2006/771/EG der Kommission vom 9. November 2006 zur Harmonisierung der Frequenznutzung durch Geräte mit geringer Reichweite, ABl L 312 vom 11.11.2006, S 66, geändert durch die Entscheidung 2008/432/EG der Kommission vom 23. Mai 2008, ABl L 151 vom 11.6.2008, S. 49, die Entscheidung 2009/381/EG vom 13. Mai 2009, ABl L 119 vom 14.5.2009, S. 32, den Beschluss 2010/368/EU der Kommission vom 30.06.2010, ABl L 166 vom 1.7.2010, S. 33, den Durchführungsbeschluss 2013/752/EU der Kommission vom 11. Dezember 2013, ABl L 334 vom 13.12.2013, S 17 (dieser berichtigt mit ABl L 44 vom 14.2.2014, S 56), den Durchführungsbeschluss (EU) 2017/1483 der Kommission vom 8. August 2017, ABl L 214 vom 18.8.2017, S. 3), den Durchführungsbeschluss (EU) 2019/1345 der Kommission vom 2. August 2019, ABl L 212 vom 13.8.2019, S. 53, und den Durchführungsbeschluss (EU) 2022/180 der Kommission vom 8. Februar 2022, ABl L 29 vom 10.2.2022, S. 17.
- Entscheidung 2006/804/EG der Kommission vom 23. November 2006 zur Harmonisierung der Frequenzbänder für Geräte zur Funkfrequenzkenn¬zeichnung (RFID-Geräte) im Ultrahochfrequenzband (UHF), ABl L 329 vom 25.11.2006, S 64 (s dazu auch die Entscheidung 2007/346/EG der Kommission vom 16. Mai 2007 zur Gewährung einer von Frankreich beantragten Ausnahmegenehmigung auf der Grundlage der Entscheidung 2006/804/EG, ABl L 130 vom 22.5.2007, S 43)
- Entscheidung 2007/98/EG der Kommission vom 14. Februar 2007 zur harmonisierten Nutzung von Funkfrequenzen in den 2-GHz-Frequenzbändern für die Einrichtung von Satellitenmobilfunksystemen, ABl L 43 vom 15.2.2007, S 32
- Entscheidung 2008/294/EG der Kommission vom 7. April 2008 über harmonisierte Frequenznutzungsbedingungen für den Betrieb von Mobilfunkdiensten an Bord von Flugzeugen (MCA-Diensten) in der Europäischen Gemeinschaft, ABl L 98 vom 10.4.2008, S. 19 (siehe dazu die Information über die Mindesthöhe für den Betrieb von Mobilfunkdiensten an Bord von Flugzeugen (MCA-Diensten) über Teilen des österreichischen Staatsgebiets, ABl C 151 vom 03.07.2009, S. 24); geändert durch den Durchführungsbeschluss der Kommission 2013/654/EU vom 12. 11. 2013 zur Änderung der Entscheidung 2008/294/EG zwecks Aufnahme weiterer Zugangstechnologien und Frequenzbänder für Mobilfunkdienste an Bord von Flugzeugen (MCA-Dienste), ABl L 303 vom 14.11.2013 S. 48; weiters geändert durch Durchführungsbeschluss (EU) 2016/2317 der Kommission vom 16. Dezember 2016 zur Änderung der Entscheidung 2008/294/EG und des Durchführungsbeschlusses 2013/654/EU zwecks Vereinfachung des Betriebs von Mobilfunkdiensten an Bord von Flugzeugen (MCA-Diensten) in der Union, ABl L 345 vom 20.12.2016, S 67.
- Entscheidung 2008/411/EG der Kommission vom 21. Mai 2008 zur Harmonisierung des Frequenzbands 3400—3800 MHz für terrestrische Systeme, die elektronische Kommunikationsdienste in der Gemeinschaft erbringen können, ABl L 144 vom 4.6.2008, S 77, geändert durch den Durchführungsbeschluss (EU) 2019/235 der Kommission vom 24. Januar 2019 zur Änderung der Entscheidung 2008/411/EG der Kommission hinsichtlich der Aktualisierung der relevanten technischen Bedingungen im Frequenzband 3400–3800 MHz (ABl L 37 vom 8.2.2019, S 135; berichtigt mit ABl L 92 vom 1.4.2019. S 11).
- Entscheidung 2008/477/EG der Kommission vom 13. Juni 2008 zur Harmonisierung des Frequenzbands 2500 – 2690 MHz für terrestrische Systeme, die elektronische Kommunikationsdienste in der Gemeinschaft erbringen können, ABl L 163 vom 24.6.2008, S. 37, geändert durch den Durchführungsbeschluss (EU) 2020/636 der Kommission vom 8. Mai 2020 zur Änderung der Entscheidung 2008/477/EG der Kommission hinsichtlich der Aktualisierung der relevanten technischen Bedingungen im Frequenzband 2 500-2 690 MHz, ABl L 149 vom 12.5.2020, S. 3 (letzterer berichtigt durch ABl L 179 vom 9.6.2020, S. 16).
- Entscheidung 2008/671/EG der Kommission vom 5. August 2008 zur harmonisierten Nutzung von Funkfrequenzen im Frequenzband 5875 – 5905 MHz für sicherheitsbezogene Anwendungen intelligenter Verkehrssysteme (IVS), ABl L 220 vom 15.8.2008, S. 24; dazu: Entscheidung der Kommission vom 25. Februar 2009 zur Genehmigung einer Ausnahmeregelung für Österreich, ABl L 53 vom 26.2.2009, S 74
- Beschluss 2010/166/EU der Kommission vom 19. März 2010 über harmonisierte Frequenznutzungsbedingungen für den Betrieb von Mobilfunkdiensten an Bord von Schiffen (MCV-Dienste) in der Europäischen Union, ABl L 72 vom 20.03.2010, S 38; geändert durch Durchführungsbeschluss (EU) 2017/191 der Kommission vom 1. Februar 2017 zur Änderung des Beschlusses 2010/166/EU zur Einführung neuer Technologien und Frequenzbänder für Mobilfunkdienste an Bord von Schiffen (MCV-Dienste) in der Europäischen Union, ABl L 69 vom 03.02.2017 S. 63.
- Beschluss der Kommission vom 6. Mai 2010 über harmonisierte technische Bedingungen für die Nutzung des Frequenzbands 790-862 MHz für terrestrische Systeme, die elektronische Kommunikationsdienste in der Europäischen Union erbringen können (ABl L 117 vom 11.05.2010, S. 95);
- Durchführungsbeschluss 2012/688/EU der Kommission vom 5. November 2012 zur Harmonisierung der Frequenzbänder 1920-1980 MHz und 2110-2170 MHz für terrestrische Systeme, die elektronische Kommunikationsdienste in der Union erbringen können, C(2012)7697 (ABl L 307 vom 7.11.2012, S 84), geändert durch den Durchführungsbeschluss (EU) 2020/667 der Kommission vom 6. Mai 2020 zur Änderung des Beschlusses 2012/688/EU der Kommission hinsichtlich der Aktualisierung der relevanten technischen Bedingungen in den Frequenzbändern 1920–1980 MHz und 2110–2170 MHz (ABl L 156 vom 19.5.2020, S. 6).
- Durchführungsbeschluss der Kommission 2014/641/EU vom 1. September 2014 über harmonisierte technische Bedingungen für die Nutzung von Funkfrequenzen durch drahtlose PMSE-Audioausrüstungen in der Union (ABl L 263 vom 3.9.2014, S. 29)
- Durchführungsbeschluss der Kommission (EU) 2015/750 vom 8. Mai 2015 zur Harmonisierung des Frequenzbands 1 452-1 492 MHz für terrestrische Systeme, die elektronische Kommunikationsdienste in der Union erbringen können (ABl L 119 vom 12.5.2015, S. 27), geändert durch den Durchführungsbeschluss (EU) 2018/661 der Kommission vom 26. April 2018 (ABl L 110 vom 30.4.2018, S. 127; Berichtigung im ABl L, 2024/90578 vom 26.9.2024).
- Durchführungsbeschluss (EU) 2016/339 der Kommission vom 8. März 2016 zur Harmonisierung des Frequenzbands 2 010-2 025 MHz für tragbare oder mobile drahtlose Videoverbindungen und kabellose Kameras, die für die Programmproduktion und Sonderveranstaltungen (PMSE) eingesetzt werden (ABl L 63 vom 10.3.2016, S. 5)
- Durchführungsbeschluss (EU) 2016/687 der Kommission vom 28. April 2016 zur Harmonisierung des Frequenzbands 694-790 MHz für terrestrische Systeme, die drahtlose breitbandige elektronische Kommunikationsdienste erbringen können, und für eine flexible nationale Nutzung in der Union (ABl L 118 vom 04.05.2016, S. 4)
- Beschluss des Europäischen Parlaments und des Rates vom 17. M1i 2017 über die Nutzung des Frequenzbands 470–790 MHz in der Union.
- Durchführungsbeschluss (EU) 2018/1538 der Kommission vom 11. Oktober 2018 zur Harmonisierung der Frequenznutzung durch Geräte mit geringer Reichweite in den Frequenzbändern 874-876 MHz und 915-921 MHz (ABl L 257 vom 15.10.2018, S. 57), geändert durch den Durchführungsbeschluss (EU) 2022/172 der Kommission vom 7. Februar 2022 zur Änderung des Durchführungsbeschlusses (EU) 2018/1538 der Kommission zur Harmonisierung der Frequenznutzung durch Geräte mit geringer Reichweite in den Frequenzbändern 874–876 MHz und 915–921 MHz (ABl L 28 vom 9.2.2022, S. 21).
- Durchführungsbeschluss (EU) 2019/784 der Kommission vom 14. Mai 2019 zur Harmonisierung des Frequenzbands 24,25-27,5 GHz für terrestrische Systeme, die drahtlose breitbandige elektronische Kommunikationsdienste in der Union erbringen können (ABl L 127 vom 16.5.2019, S. 13), geändert durch den Durchführungsbeschluss (EU) 2020/590 der Kommission vom 24. April 2020 zur Änderung des Beschlusses (EU) 2019/784 der Kommission hinsichtlich der Aktualisierung der relevanten technischen Bedingungen im Frequenzband 24,25-27,5 GHz (ABl L 138 vom 30.4.2020, S. 19).
- Durchführungsbeschluss (EU) 2019/785 der Kommission vom 14. Mai 2019 über die Harmonisierung der Funkfrequenzen für Ultrabreitbandgeräte in der Union und zur Aufhebung der Entscheidung 2007/131/EG (ABl L 127 vom 16.5.2019, S. 23); geändert durch den Durchführungsbeschluss (EU) 2024/1467 der Kommission vom 27. Mai 2024 (ABl L 2024/1467 vom 31.5.2024).
- Beschluss (EU) 2021/1038 der Kommission vom 23. Juni 2021 über die Gewährung eines Übergangszeitraums für das Königreich der Niederlande gemäß der Entscheidung 2008/477/EG hinsichtlich der Aktualisierung der relevanten technischen Bedingungen im Frequenzband 2500–2690 MHz (ABl L 226 vom 2.6.2021, S. 38).
- Durchführungsbeschluss (EU) 2021/1067 der Kommission vom 17. Juni 2021 über die harmonisierte Nutzung von Funkfrequenzen im Frequenzband 5945–6425 MHz für die Einführung drahtloser Zugangssysteme einschließlich lokaler Funknetze (WAS/Funk-LANs) (ABl L 232 vom 30.6.2021, S. 1).
- Durchführungsbeschluss (EU) 2021/1730 der Kommission vom 28. September 2021 über die harmonisierte Nutzung der gepaarten Frequenzbänder 874,4–880,0 MHz und 919,4–925,0 MHz sowie des ungepaarten Frequenzbands 1900–1910 MHz für den Bahnmobilfunk (Bekannt gegeben unter Aktenzeichen C(2021) 6862), (ABl. L 346 vom 30.9.2021, S. 1).
- Durchführungsbeschluss (EU) 2022/173 der Kommission vom 7. Februar 2022 zur Harmonisierung des 900-MHz-Frequenzbands und des 1800-MHz-Frequenzbands für terrestrische Systeme, die elektronische Kommunikationsdienste in der Union erbringen können, und zur Aufhebung der Entscheidung 2009/766/EG (ABl L 28 vom 9.2.2022, S. 29).
- Durchführungsbeschluss (EU) 2022/179 der Kommission vom 8. Februar 2022 über die harmonisierte Nutzung von Funkfrequenzen im 5-GHz-Band für die Einführung drahtloser Zugangssysteme einschließlich lokaler Funknetze und zur Aufhebung der Entscheidung 2005/513/EG, ABl L 29 vom 10.2.2022, S. 10.
- Durchführungsbeschluss (EU) 2022/2307 der Kommission vom 23. November 2022 zur Änderung des Durchführungsbeschlusses (EU) 2022/179 im Hinblick auf die Ausweisung und Bereitstellung der Frequenzbänder 5150-5250 MHz, 5250-5350 MHz und 5470-5725 MHz gemäß den technischen Bedingungen im Anhang (ABl L 305 vom 25.11.2022, S. 63).
- Durchführungsbeschluss (EU) 2024/1983 der Kommission vom 18. Juli 2024 zur Harmonisierung des Frequenzbands 40,5-43,5 GHz für terrestrische Systeme, die drahtlose breitbandige elektronische Kommunikationsdienste in der Union erbringen können (ABl. L, 2024/1983, 22.7.2024).
- Entscheidung Nr. 626/2008/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 30. Juni 2008 über die Auswahl und Genehmigung von Systemen, die Satellitenmobilfunkdienste (MSS) erbringen
- Entscheidung Nr. 2009/450/EG der Kommission vom 13. Mai 2009 über die Auswahl der Betreiber europaweiter Systeme, die Satellitenmobilfunkdienste (MSS) erbringen, ABl L 149 vom 12.06.2009, S 65.
- Beschluss der Kommission vom 10. Oktober 2011 über die Modalitäten für die koordinierte Anwendung der Durchsetzungsvorschriften in Bezug auf Satellitenmobilfunkdienste (MSS) entsprechend Artikel 9 Absatz 3 der Entscheidung Nr. 626/2008/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (ABl L 265 vom 11.10.2011, S 25);
- Entscheidung 2007/116/EG der Kommission vom 15. Februar 2007 über die Reservierung der mit „116“ beginnenden nationalen Nummernbereiche für einheitliche Rufnummern für harmonisierte Dienste von sozialem Wert, ABl L 49 vom 17.2.2007, S 30
- Entscheidung 2007/698/EG der Kommission vom 29. Oktober 2007 zur Änderung der Entscheidung 2007/116/EG bezüglich der Reservierung weiterer mit 116 beginnender Rufnummern, ABl L 284 vom 30.10.2007, S 31
- Entscheidung 2009/884/EG der Kommission vom 30. November 2009 zur Änderung der Entscheidung 2007/116/EG bezüglich der Reservierung weiterer mit „116“ beginnender Rufnummern, ABl L 317 vom 3.12.2009, S 46
- Durchführungsbeschluss (EU) 2023/468 der Kommission vom 25. November 2022 zur Änderung der Entscheidung 2007/116/EG bezüglich der Reservierung einer weiteren mit 116 beginnenden Rufnummer, ABl L 68 vom 6.3.2023, S. 96
- Entscheidung 2007/176/EG der Kommission vom 11. Dezember 2006 über das Verzeichnis der Normen und Spezifikationen für elektronische Kommunikationsnetze und dienste sowie zugehörige Einrichtungen und Dienste, ABl L 86 vom 27.3.2007, S 11; geändert durch die Entscheidung 2008/286/EG der Kommission vom 17. März 2008, ABl L 93 vom 4.4.2008, S 24 (konsolidierte Fassung).
- [Empfehlung der Kommission vom 9. Oktober 2014 über relevante Produkt- und Dienstmärkte des elektronischen Kommunikationssektors, die aufgrund der Richtlinie 2002/21/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über einen gemeinsamen Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und -dienste für eine Vorabregulierung in Betracht kommen (2014/710/EU), ABl L 295 vom 11.10.2014, S. 79); siehe dazu auch die explanatory note zur Empfehlung, und für einen Vergleich bzw zum Verständnis der Entwicklung die vorangegangene, nun nicht mehr geltende Märkteempfehlung 2007 (2007/879/EG), ABl L 344 vom 28.12.2007, S. 65.]
- Empfehlung der Kommission vom 18.12.2020 über relevante Produkt- und Dienstmärkte des elektronischen Kommunikationssektors, die gemäß der Richtlinie (EU) 2018/1972 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2018 über den europäischen Kodex für die elektronische Kommunikation für eine Vorabregulierung in Betracht kommen (ABl L 439 vom 29.12.2020, S. 23).
- Empfehlung der Kommission vom 15.10.2008 zu den Notifizierungen, Fristen und Anhörungen gemäß Artikel 7 der Richtlinie 2002/21/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über einen gemeinsamen Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und –dienste (2008/850/EG), ABl L 301 vom 12.11.2008, S 23.
- Leitlinien der Kommission zur Marktanalyse und Ermittlung beträchtlicher Marktmacht nach dem EU-Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und –dienste (2018/C 159/01), ABl C 159 vom 7.5.2018, S. 6; siehe dazu auch die Erläuterungen im Staff Working Document [erste Version der Leitlinien aus 2002: (2002/C 165/03); ABl C 165 vom 11.7.2002, S 6.].
- Empfehlung der Kommission vom 19. September 2005 über die getrennte Buchführung und Kostenrechnungssysteme entsprechend dem Rechtsrahmen für die elektronische Kommunikation (2005/698/EG); ABl L 266 vom 11.10.2005, S 64.
- Empfehlung der Kommission vom 7. April 2008 über die Genehmigung von Mobilfunkdiensten an Bord von Flugzeugen (MCA-Diensten) in der Europäischen Gemeinschaft (2008/295/EG), ABl L 98 vom 10.04.2008, S 24.
- Empfehlung 2009/396/EG der Kommission vom 7. Mai 2009 über die Regulierung der Festnetz- und Mobilfunk-Zustellungsentgelte in der EU, ABl L 124 vom 20.5.2009, S 67
- Empfehlung 2009/387/EG der Kommission vom 12. Mai 2009 zur Umsetzung der Grundsätze der Wahrung der Privatsphäre und des Datenschutzes in RFID-gestützten Anwendungen, ABl L 122 vom 16.5.2009, S 47.
- Empfehlung 2010/572/EU der Kommission vom 20. September 2010 über den regulierten Zugang zu Zugangsnetzen der nächsten Generation (NGA), ABl L 251 vom 25.9.2010, S 35
- Empfehlung 2012/798/EU der Kommission vom 12. Dezember 2012 zum Notifizierungsverfahren gemäß Artikel 22 Absatz 3 der Richtlinie 2002/22/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über den Universaldienst und Nutzerrechte bei elektronischen Kommunikationsnetzen und -diensten, ABl L 349 vom 19.12.2012, S 72
- Empfehlung der Kommission vom 11.9.2013 über einheitliche Nichtdiskriminierungsverpflichtungen und Kostenrechnungsmethoden zur Förderung des Wettbewerbs und zur Verbesserung des Umfelds für Breitbandinvestitionen (ABl L 251 vom 21.09.2013, S. 13)
- Aus dem Beihilfenrecht relevant für den Telekommunikationssektor sind auch die Leitlinien für staatliche Beihilfen zur Förderung von Breitbandnetzen (Mitteilung der Kommission), ABl C 36/1 vom 31.1.2023.
- Verordnung (EU) Nr 283/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. März 2014 über Leitlinien für transeuropäische Netze im Bereich der Telekommunikationsinfrastruktur und zur Aufhebung der Entscheidung Nr. 1336/97/EG, ABl L 86 vom 21.03.2014, S 14.
- Mitteilung der Kommission über die Berechnung der Kapitalkosten für Altinfrastrukturen im Zusammenhang mit der Prüfung nationaler Notifizierungen im Sektor der elektronischen Kommunikation in der EU durch die Kommission (2019/C 375/01), ABl C 375 vom 6.11.2019, S. 1.
- Empfehlung (EU) 2020 der Kommission vom 18. September 2020 für ein gemeinsames Instrumentarium der Union zur Senkung der Kosten des Aufbaus von Netzen mit sehr hoher Kapazität und zur Gewährleistung eines raschen und investitionsfreundlichen Zugangs zu 5G-Funkfrequenzen im Hinblick auf die Förderung der Konnektivität zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung von der COVID-19-Krise in der Union (ABl L 305 vom 21.9.2020, S. 33).
- Empfehlung (EU) 2024/539 der Kommission vom 6. Februar 2024 zur regulatorischen Förderung der Gigabit-Konnektivität; ABl. L 2024/539 vom 19.02.2024.
III. Zur historischen Rechtslage
Die zentrale Rechtsvorschrift des Telekommunikationsrechts in Österreich ist das Bundesgesetz, mit dem ein Telekommunikationsgesetz erlassen wird (Telekommunikationsgesetz 2003 – TKG 2003), BGBl I 2003/70 idF BGBl I 2004/178, 2005/133, 2009/65, 2010/50, 2011/23,2011/27, 2011/102, 2013/83, 2013/96, 2014/44, 2015/134, 2016/6, 2018/27, 2018/29, 2018/78, 2018/111, 2020/16, 2020/23, 2020/90 und 2021/57. Das TKG 2003 ist in seiner Stammfassung am 20. August 2003 in Kraft getreten. Die jeweiligen Gesetzesmaterialien (Erläuterungen zu den Regierungsvorlagen bzw. Initiativanträge, Verkehrsausschussberichte) sind auf der Website des Parlaments www.parlament.gv.at verfügbar (zB RV zur Stammfassung 128 BlgNR 22. GP, VAB 184 BlgNR 22.GP).
Zu den Novellen zum TKG 2003:
- Die erste Novellierung des TKG 2003 erfolgte durch BGBl I 2004/178, in Kraft getreten mit 31.12.2004; mit dieser Novelle wurde nur ein Satz in § 82 Abs 2 TKG 2003 eingefügt; demnach sind nunmehr für Bewilligungen zur Errichtung und zum Betrieb von Funkanlagen für Rettungsaufgaben und Aufgaben der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe, Ordnung und Sicherheit keine Gebühren zu entrichten.
- Die zweite Novellierung des TKG 2003 erfolgte durch BGBl I 2005/133; die Änderungen betreffen die Zielbestimmungen (neu: ausdrückliche Bezugnahme auf die Interessen behinderter Nutzer), die Regelungen zum Universaldienst (Entfall des Ausschreibungserfordernisses, wenn Auskunftsdienst im Wettbewerb erbracht wird), ein Detail des Marktanalyseverfahrens (ausdrückliche Einräumung eines Stellungnahmerechts für die Wettbewerbsbehörden) und die Spam-Regelungen in § 107 TKG 2003 (auch Werbemails an Unternehmer bedürfen seither deren vorhergehender Zustimmung). Die Änderungen sind – mit Ausnahme der Bestimmungen zum Universaldienst – eine Reaktion auf ein von der Europäischen Kommission eingeleitetes Vertragsverletzungsverfahren wegen mangelhafter Richtlinienumsetzung; sie traten – wiederum mit Ausnahme der Bestimmungen zum Universaldienst – mit 1. März 2006 in Kraft.
- Die dritte Novellierung des TKG 2003 erfolgte durch BGBl I 2009/65. Die Änderungen betreffen vor allem die Bestimmungen über die Leitungs- und Mitbenutzungsrechte (2. Abschnitt des TKG 2003, §§ 5 bis 13); hier soll es zu Erleichterungen bei der Mitbenutzung kommen, insbesondere sieht die Novelle auch vor, dass die Inhaber von Kabelschächten und Rohren (ducts) die Mitbenutzen gestatten müssen. Weitere – eher symbolische – Änderungen betreffen den 5. Abschnitt (Wettbewerbsregulierung) sowie die Zweckbestimmung (§ 1). Schließlich wird auch das Zuwiderhandeln gegen die Roaming-Verordnung unter Strafe gestellt.
- Die vierte, überwiegend verfahrensrechtliche Bestimmungen betreffende Änderung des TKG 2003 erfolgte durch BGBl I 2010/50 (als Teil der Rundfunkrechtsreform 2010, aka "neues ORF-Gesetz"; siehe auch die Regierungsvorlage 611 BlgNR 24. GP).
- Die fünfte Novelle des TKG 2003 erfolgte durch das sogenannte "Bundesgesetz über Maßnahmen gegen Unerbetene Werbeanrufe", BGBl I 2011/23, das wohl am 29. April 2011 in Kraft getreten ist (laut § 137 Abs 3 TKG 2003 in der Fassung dieses Bundesgesetzes treten die weiteren Bestimmungen nämlich "mit TTMMJJJJ in Kraft").
- Die sechste Novelle des TKG 2003, BGBl I 2011/27, dient der (verspäteten) Umsetzung der RL über die Vorratsspeicherung von Daten (ein erster Entwurf für eine Novelle war bereits im April 2007 zur Begutachtung versandt worden, ohne dass es in der Folge zunächst zu einer Regierungsvorlage kam. Im November 2009 wurde- mit Frist bis zum 15.1.2010 - ein zweiter Entwurf zur Begutachtung versandt, der auf Vorarbeiten des Ludwig Boltzmann Instituts für Menschenrechte aufbaut; erst am 22. Februar 2011 beschloss der Ministerrat die Regierungsvorlage 1074 BlgNR 24. GP; am 28. April 2011 hat der Nationalrat auf der Grundlage eines im Ausschuss noch abgeänderten Textes die Novelle beschlossen; zu beachten ist in diesem Zusammenhang auch die parallele Novelle zur StPO und zum SPG, BGBl I 2011/33).
- Die siebente Novelle des TKG 2003,BGBl I 2011/102, diente der Umsetzung des EU-Reformpakets für den Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und -dienste (Ministerialentwurf; RV 1389 BlgNR 24. GP; VAB 1450 BlgNR 24. GP); Inkrafttreten überwiegend am 22.11.2011, teilweise am 21.02.2012, § 29 Abs 2 am 29.05.2012;
- Eine (indirekte) Änderung des TKG 2003 erfolgte durch die DSG-Novelle 2014, BGBl I 2013/83, durch die mit Inkrafttreten am 01.01.2014 auch im TKG der Begriff "Datenschutzkommission" durch "Datenschutzbehörde" ersetzt wird.
- Schließlich wurde das TKG 2003 durch das Verwaltungsgerichtsbarkeits-Anpassungsgesetz-BMVIT, BGBl I 2013/96, für die neue zweistufige Verwaltungsgerichtsbarkeit ab 101.01.2014 angepasst (RV 2194 BlgNR 24. GP).
- Mit BGBl I 2014/44 wurde die Aufhebung von Bestimmungen (unter anderem) im TKG 2003 durch den Verfassungsgerichtshof kundgemacht (Vorratsdatenspeicherung, siehe im Blog hier).
- Die Novelle BGBl I 2015/134 setzt vor allem die "Breitband-RL" (RL 2014/61/EU über Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten des Ausbaus von Hochgeschwindigkeitsnetzen für die elektronische Kommunikation) um, soweit der Bund dafür zuständig ist Regierungsvorlage ist Regierungsvorlage mit Text und Erläuterungen; Ausschussbericht; Gesetzestext in der Fassung des Ausschussberichts).
- Mit der Novelle BGBl I 2016/6 wurden begleitend zum Polizeilichen Staatsschutzgesetz auch Anpassungen im TKG 2003 vorgenommen (Ausschussantrag 989 BlgNR 25. GP).
- Mit dem sogenannten "Sicherheitspaket" wurden auch Änderungen im TKG 2003 vorgenommen (Einführung eines "Quick freeze"-Verfahrens für Verkehrsdaten bei Verdacht bestimmter schwerer Straftaten durch das Strafprozessrechtsänderungsgesetz 2018, BGBl I 2018/27, das mit 1.6.2018 in Kraft tritt; Aus für anonyme Wertkarten durch eine gesonderte Novelle zum TKG, BGBl I 2018/29, die mit 1.1.2019 in Kraft getreten ist).
- Eine inhaltlich weiterreichende TKG-Novelle - insbesondere im Hinblick auf die Frequenzvergabe und Begleitmaßnahmen zum Breitbandausbau - wurde am 30.11.2018 kundgemacht (BGBl I 2018/78); sie trat überwiegend mit 1.12.2018 in Kraft, teilweise (insbesondere betreffend die Änderung der Organisation der Fernmeldebehörden) erst mit 1.1.2020. Außerdem wurden durch dies Novelle die Regelungen des bisherigen Amateurfunkgesetzes in das TKG 2003 integriert (mit Änderungen und besonderen Übergangsregelungen). Siehe zur Gesetzwerdung dieser Novelle auch den vorangegangenen Ministerialentwurf zw. die Regierungsvorlage 257 BlgNR 26. GP.
- Eine geringfügige Novellierung des TKG 2003 erfolgte im Zuge des Netz- und Informationssystemsicherheitsgesetzes (NISG), BGBl I 2018/111 (zu den Materialien siehe die RV 369 BlgNR 26. GP).
- Mit dem 2. COVID-19-Gesetz (BGBl I 2020/16) wurden Regeln für ein öffentliches Warnsystem (im Wesentlichen orientiert an Art. 110 des Europäischen Kodex für elektronische Kommunikation) eingeführt; Mobilfunkbetreiber werden verpflichtet. öffentliche Warnungen per SMS an ihrer Teilnehmer - gegebenenfalls regional beschränkt - zu übermitteln; die Regelung ist bis 31.12.2020 befristet und wird wohl durch eine Neuregelung im neuen "TKG- 2020" abgelöst werden; die Regelung wurde - um die verfassungsrechtlich unzulässige rückwirkende Einführung eines Verwaltungsstraftatbestandes ebenso rückwirkend wieder zu beseitigen, mit dm 3. COVID-19-Gesetz (BGBl I 2020/23) neuerlich novelliert.
- Mit der Novelle BGBl I 2020/90 wurde die Möglichkeit geschaffen, das Frequenznutzungsentgelt, sofern es 50 Mio. Euro übersteigt, bis zu zwölf Monate zu stunden bzw. Ratenzahlung zu ermöglichen; diese Regelung betrifft die für den Sommer 2020 vorgesehene Versteigerung der "Flächenfrequenzen" für 5G und sie ist daher auch bis zum 31.03.2021 befristet.
- Mit der Novelle BGBl I 2021/57 (siehe dazu die RV 409 BlgNR 27. GP) wurden die Aufgaben der Telekom-Control-Kommission um die ihr im Verbraucherbehörden-Kooperationsgesetz eingeräumten Befugnisse nach Art. 9 Abs. 4 lit. g der VerbraucherbehördenkooperationsVO ergänzt (wenn keine anderen Maßnahmen greifen und es zur Verhinderung des Risikos einer schwerwiegenden Schädigung der Kollektivinteressen von Verbrauchern erforderlich ist, Maßnahmen gegenüber Internetzugangsdiensten, Hosting- und Caching-Diensten, Suchmaschinen und Registrierungsstellen für Domänennamen anzuordnen).
- Mit Erlassung des neuen TKG 2021, BGBl I 2021/190, wurde das TKG 2003 aufgehoben.
Historisches zur EU-Rechtslage
Auf der Grundlage der primärrechtlichen Bestimmungen wurden zur Liberalisierung und Harmonisierung von der EU-Kommission bzw. von Rat und Parlament mehrere Richtlinien und Entscheidungen/Beschlüsse erlassen. Dabei löste der "(Neue) Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und –dienste" – ein Paket aus fünf Einzelrichtlinien – mit Wirkung ab 25. Juli 2003 im Wesentlichen das "Reformpaket" aus den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts ab.Der "[Neue] Rechtsrahmen" bestand aus folgenden vier Richtlinien, die mit Art. 125 des europäischen Kodex für elektronische Kommunikation mit Wirkung vom 21. Dezember 2020 aufgehoben wurden (die Links zu den konsolidierten Fassungen führen zu den Fassungen vor der Aufhebung):
- Richtlinie 2002/21/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. März 2002 über einen gemeinsamen Rechtsrahmen für elektronische Kommunikationsnetze und –dienste (Rahmenrichtlinie), ABl L 108 v 24.4.2002, S 33; geändert durch RL 2009/140/EG, ABl L 337 v 18.12.2009, S 37 (Berichtigung der RL 2009/140/EG, ABl L 241 v 10.9.2013, S 8); (konsolidierte Fassung)
- Richtlinie 2002/19/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. März 2002 über den Zugang zu elektronischen Kommunikationsnetzen und zugehörigen Einrichtungen sowie deren Zusammenschaltung (Zugangsrichtlinie), ABl L 108 v 24.4.2002, S 7; geändert durch RL 2009/140/EG, ABl L 337 v 18.12.2009, S 37 (Berichtigung der RL 2009/140/EG, ABl L 241 v 10.9.2013, S 8); (konsolidierte Fassung)
- Richtlinie 2002/20/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. März 2002 über die Genehmigung elektronischer Kommunikationsnetze und –dienste (Genehmigungsrichtlinie), ABl L 108 v 24.4.2002, S 21; geändert durch RL 2009/140/EG, ABl L 337 v 18.12.2009, S 37 (Berichtigung der RL 2009/140/EG, ABl L 241 v 10.9.2013, S 8); (konsolidierte Fassung)
- Richtlinie 2002/22/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 7. März 2002 über den Universaldienst und Nutzerrechte bei elektronischen Kommunikationsnetzen und –diensten (Universaldienstrichtlinie), ABl L 108 v 24.4.2002, S 51; geändert durch RL 2009/136/EG, ABl L 337 v 18.12.2009, S 11 (Berichtigung der RL 2009/136/EG, ABl L 241 v 10.9.2013, S 9 und ABl L 162 v. 23.6.2017, S. 56); (konsolidierte Fassung) und durch die VO (EU) 2015/2120.
Im Dezember 2009 wurden zwei Richtlinien mit Änderungen der bestehenden Richtlinien ("Better Regulation Directive" und "Citizens' Rights-Directive") sowie eine Verordnung zur Einrichtung des Gremiums Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation kundgemacht; die Umsetzung der neuen Richtlinien hatte bis 25. Mai 2011 zu erfolgen.
Die mit dem Reformpaket 2009 ebenfalls erlassene Verordnung zur Errichtung des GEREK (Verordnung (EG) Nr. 1211/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 zur Einrichtung des Gremiums Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikation (GEREK) und des Büros, ABl L 337 v 18.12.2009, S 1) wurde mit Inkrafttreten der neuen GEREK-VO am 20.12.2020 aufgehoben.
[Letzte Änderung: 07.12.2024]